Gestartet sind wir im Januar 2019 in einem Büro, in dem nach dem Umbau noch der letzte Schliff fehlte. Aber das war schnell behoben, schließlich stand am 14. Februar schon die Einweihung mit fast 100 Gästen an.
Zur Feier des Tages besuchte uns auch Staatssekretär Randolf Stich und nach einer rundum gelungenen Einweihung mit viel Lob für die Räumlichkeiten und die Veranstaltung war bereits das erste Jahreshighlight geschafft.
Doch das sollte nicht der einzige Besuch aus der Landeshauptstadt Mainz bleiben. Auch Heike Raab, Staatssekretärin in der Staatskanzlei, stattete uns im Rahmen ihrer Sommertour im Juli einen Besuch ab. Wichtiges Highlight auf der Veranstaltung: der Besuch eines Rettungswagens, der das EKG eines Herzpatienten über das Handynetz direkt an ein Notfallzentrum schickt und somit Leben rettet. Entwickelt wurde das System in Kaiserslautern.
Interkommunales Netzwerk startet in 2019
Und auch im Herbst gab es nochmal Besuch von einer Staatssekretärin. Nicole Steingaß überreichte Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel in unseren Räumlichkeiten den neuen Förderbescheid des Landes Rheinland-Pfalz. Mit dieser Förderung sollen in den Jahren 2020 und 2021 die Strukturen in der herzlich digitalen Stadt Kaiserslautern weiterbetrieben und ausgebaut werden. Und ganz wichtig: Das hier gewonnene Wissen soll auch an andere Kommunen in Rheinland-Pfalz weitergegeben werden. Denn unser Lautern ist digitale Modellstadt in Rheinland-Pfalz. Deshalb rief das Ministerium des Innern und für Sport bereits im Frühjahr das Interkommunale Netzwerk Digitale Stadt ins Leben. So können sich die Kommunen untereinander austauschen und voneinander lernen, koordiniert wird das Ganze aus Lautern. Pirmasens, Zweibrücken, Speyer, Wörth am Rhein, Andernach, Bad Kreuznach und zuletzt auch Katzenelnbogen – diese Städte werden vom Land gefördert und sind bereits Mitglieder im neuen Netzwerk.
Deshalb war der 14. Mai ein wichtiger Auftakttermin. Auf dem Netzwerktreffen kamen Vertreterinnen und Vertreter aus über 30 Kommunen aus Rheinland-Pfalz in Kaiserslautern zusammen. Spannende Vorträge und Demonstrationen aus der Stadt, aber auch aus anderen Kommunen zeigten, wo bereits kräftig digitalisiert wird und wie andere Kommunen erste Ansätze bei der Digitalisierung finden können.
Viele neue Veranstaltungen in Kaiserslautern
Auch auf dem Kongress Sicherheit und Stadtentwicklung im August kamen noch einmal viele verschiedene Kommunen zusammen. Der Kongress, der von uns für das Ministerium des Innern und für Sport ausgerichtet wurde, zog Menschen aus den verschiedensten Fachbereichen nach Kaiserslautern: Vertreter/-innen von Feuerwehr und Polizei, aber auch Verwaltungsmitarbeiter/-innen, Veranstaltungsplaner/-innen und Vertreter/-innen der Parteien. Themen waren u.a. Sicherheit bei Großveranstaltungen, aber auch bauliche Sicherheitsaspekte in Städten.
Doch das waren nicht die einzigen Veranstaltungen in KL. So fand im Juli am Rande des Altstadtfestes zum ersten Mal das Startup and Innovation Festival statt. Neben einem spannenden Startup-Pitch (den ein neuartiger Feuerwehrschlauch gewann), gab es informative Workshops, Vorträge und eine Infomeile der Institute und innovativer Unternehmen.
Auf einer weiteren neuen Veranstaltung durften wir im November viele von euch begrüßen. Der Markt der digitalen Möglichkeiten feierte Premiere. Im Mittelpunkt stand dabei die Möglichkeit „Digitalisierung hautnah“ zu erleben. Natürlich gab es auch spannende Vorträge und Workshops, doch das Highlight war definitiv die interaktive Ausstellung mit vielen Institutionen aus Kaiserslautern: z.B. OD Pfalz, die IHK, die Stadtverwaltung, aber auch die Gruppe eSports KL waren dabei. An den vielen Ständen konnten die kleinen und großen Besucher 3D-Drucker ausprobieren, mit der VR-Brille fliegen oder eine Zeitreise machen. Wir freuen uns schon auf weitere Veranstaltungen dieser Art und bleiben am Ball, um euch immer wieder „Digitalisierung zum Anfassen“ liefern zu können.
Ordentlich was los beim ersten “Markt der digitalen Möglichkeiten”
Das Interkommunale Netzwerk Digitale Stadt wird größer.
An der Hauptbühne der Smart Country Convention
Mit der Ministerpräsidentin auf dem Digitalforum in Mainz
Kaiserslautern wird Modellprojekt Smart Cities
Einweihung der smarten Leuchtenstrecke im Fauthweg
Einweihung unserer neu gestalteten Räumlichkeiten
Großes Meeting mit Vertreter/-innen aller städtischen Kitas
Weitere Förderungen treiben Digitalisierung voran
Natürlich waren wir auch im Land und auf Bundesebene unterwegs. Besonders unser Geschäftsführer, Dr. Martin Verlage, ist für Vorträge und andere Termine immer noch sehr gefragt. Auf dem Digitalforum im Mainzer Gutenberg Hub sprach er z.B. in seinem Vortrag über die Modellstadt Kaiserslautern. Mit dabei war natürlich auch wieder eine Social Wall zu Veranstaltung und diesmal auch ein Infostand zum Interkommunalen Netzwerk.
Etwas weiter mussten wir fahren, um wieder die Smart Country Convention in Berlin besuchen zu können. Die Convention des Branchenverbands Bitkom e.V. bringt große Player, aber auch kleine Initiativen auf dem Messegelände zusammen und macht sich „Digitize public services“ zum Motto. Für uns gab es neben dem Messeprogramm aber noch einen weiteren spannenden Programmpunkt: In einem Workshop des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat lernten wir Vertreter/-innen aus den anderen Modellprojekten Smart Cities kennen.
Denn Kaiserslautern konnte sich bundesweit als eines der ersten 13 Modellprojekte durchsetzen und wird somit von 2020 bis 2024 mit 15 Millionen Euro gefördert. Wahnsinn! Wir freuen uns auf viele neue Projekte, wie z.B. den dritten Ort oder das geplante lokale Logistiksystem.
Außerdem wird Kaiserslautern noch von einer dritten Förderung profitieren. So wird die 5G-Forschung an der TU Kaiserslautern aus dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur mit 11 Mio Euro gefördert.
MOGLI wird 2019 nochmal mehr zum Exportschlager
Ein weiteres Highlight war natürlich der diesjährige Rheinland-Pfalz-Tag in Annweiler am Trifels. Neben einer Social Wall in XXL waren wir auch hinter den Kulissen stark eingebunden. MOGLI-Projektleiter Frank Huber baute mit Kollegen aus verschiedenen Polizeidienststellen auf dem gesamten Gelände die Mobile Glasfaser Infrastruktur auf und sorgte während der drei Tage dauernden Veranstaltung dafür, dass bei MOGLI alles glatt läuft. Auch auf vielen anderen Veranstaltungen in Rheinland-Pfalz kam MOGLI zum Einsatz und entwickelt sich somit weiterhin zum echten Exportschlager.
Deutschlandweite Beachtung fand auch ein weiteres unserer Leuchtturm-Projekte 2019. Die smarte Leuchtenstrecke im Fauthweg wurde im August eingeweiht. Hier wurden bestehende Straßenlaternen smart umgerüstet: In dem sonst wenig beleuchtete Weg können Fußgänger/-innen nun per Schalter für mehr Licht sorgen – das spart Energie und ist, wer hätte das gewusst, insektenfreundlich. Außerdem verringert das hellere Licht mögliche Bedenken, den Fußgängerweg zu nutzen. Das finden neben den lokalen Medien auch die Süddeutsche Zeitung, Sat.1 und das RTL-Frühstücksfernsehen (Beitrag ab Minute 00:18:00) interessant. Wir freuen uns über so viel mediale Aufmerksamkeit, doch die Leuchtenstrecke kann natürlich noch mehr, weitere Infos findet ihr deshalb hier.
Noch ein Projekt aus dem Bereich Sicherheit konnten wir im Mai in Mainz dem rheinland-pfälzischen Innenminister Roger Lewentz präsentieren. Mithilfe der Lautrer Feuerwehr zeigten wird einen Einsatz des Multicopters über einem kontrolliert gelegten Brandherd. Die spektakuläre Demonstration verlief gut und Lewentz zeigte sich beeindruckt.
Die Bevölkerung an die Hand nehmen
All unsere Projekte haben den Anspruch nah an den Bürgerinnen und Bürgern zu sein und ihnen das Leben zu erleichtern. Doch was denken die Menschen über Digitalisierung? Was wünschen sie sich und was macht ihnen Sorgen? Um genau diese Fragen geht es in unserem in 2019 gestarteten „Dialog Zivilgesellschaft“. Dort kamen in Workshops Vertreter/-innen aus den verschiedensten Bereichen zusammen, z.B. Gesellschaft, Bildung, aber auch Mobilität und Verkehr. Mit den Ergebnissen aus diesen Workshops wollen wir nun weiterarbeiten, um noch näher an den Bürgerinnen und Bürger zu sein.
Sehr bürgernah ist auch unser aktuelles Projekt „Digitale Kitas“. Die ersten beiden Modellkitas sind ausgesucht und auch am Medienkonzept wurde fleißig geschrieben. Außerdem konnten Erzieher/-innen aus allen Einrichtungen in einem zweitägigen Seminar in unseren Räumlichkeiten lernen, welche digitalen Mittel und Projekte sich für die Kita eignen. Im neuen Jahr geht es in den Modellkitas dann so richtig los.
Natürlich hatten wir 2019 auch viele weitere Projekte, Events und Kooperationen im Fokus. Es war ein spannendes Jahr mit vielen Erlebnissen, tollen Ergebnissen und vielen neuen herzlich digitalen Ideen. Wir danken allen, mit denen wir im letzten Jahr zusammenarbeiten durften und freuen uns auf 2020.