Hämmern, Klopfen, Bohren – bei über 30 Grad im Schatten ist im Steinbruch Picard immer noch viel los. Denn das bekannte Bildhauersymposium fand auch in diesem Jahr statt und wir waren mit unserem herzlich digitalen Ferienprogramm mittendrin! Doch das war noch längst nicht alles in den Sommerferien.
Auch 2020 hat die Stadtverwaltung abwechslungsreiche Angebote für das Sommerferienprogramm gesammelt und organisiert. Mit dabei waren viele verschiedene Einrichtungen, Vereine und Initiativen. Und auch Unser Lautern – herzlich digital war gleich zweimal vertreten.
„Pics & Stones“ – organisiert von der KL.digital GmbH – versprach über drei Wochen verteilt Spaß beim Fotografieren und Videos Drehen. Das Besondere am Programm: Gelerntes kann gleich in die Praxis umgesetzt werden. Denn wir begleiteten das diesjährige Bildhauersymposium im Steinbruch Picard mit Fotos und Videos. Neun Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten in Woche 1 direkt mit dem Thema Fotografie durchstarten. Worauf kommt es beim Fotografieren im Allgemeinen an? Wie setze ich mich und andere in Szene? Und mit welchen einfachen Tricks bekomme ich ein besonders spektakuläres Bild hin?
Die Sommerferien im Steinbruch verbringen?
Natürlich durfte bei den Temperaturen auch der Wasserspaß nicht fehlen und so entstanden viele tolle Aufnahmen von den Brunnen am Guimarães-Platz und von Wasserspritzern an unseren Bürofensterscheiben. Beim ersten Besuch im Steinbruch gab es dann erstmal einiges zu bestaunen: Die Werkstätten, der Steinbruch selbst und natürlich die schon begonnenen Kunstwerke. Auf der Erkundungstour konnten die Mädchen und Jungs dann gleich mal ihre Foto-Fähigkeiten ausprobieren. Künstlerinnen und Künstler beim Schweißen und Hämmern festhalten oder Makro-Aufnahmen von verschieden beschaffenen Steinen machen – Die Auswahl an Motiven schien einfach endlos! Zum Abschluss eines aufregenden Tags im Steinbruch war die ganze Truppe sogar bei einer Sprengung dabei! Und auch am dritten Tag der ersten Woche knipsten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fleißig weiter. Mit coolen Tipps und Tricks wurden „Real-Life Filter“ mit einfachen Gläsern, einem Spiegel oder Büchern gebastelt und außerdem lustige Zeitraffer-Aufnahmen gemacht. Die Fotos sind wirklich außergewöhnlich geworden und können sich schon jetzt sehen lassen!
Wasser-Fotos am Guimarães-Platz
Erster Besuch im Steinbruch
Die passende Perspektive wählen
Die neuen Fotografie-Kenntnisse werden geübt
Ein Künstler in Action
Foto-Shooting Location suchen
Porträts unter Einsatz der Windmaschine
Auch mit dem Handy können tolle Fotos entstehen
Das Obst wird in Szene gesetzt
Fotoshooting im Steinbruch
Kunstwerke zum Anfassen
In Woche 2 ging es weiter mit dem Thema Videodreh. Interviewszenarios wurden ausprobiert und vorbereitet und verschiedene Kameraperspektiven eingenommen. Denn aus der Froschperspektive am Boden sieht doch gleich alles ganz anders aus. Und nach ersten Interviewversuchen wurden beim nächsten Besuch im Steinbruch die Künstlerinnen und Künstler direkt mal zu ihrem Werdegang und ihren Werken befragt. Die ersten Schritte im Videoschnitt konnten wir dann am letzten Tag des Ferienprogramms in Woche 3 angehen. Wir sind super gespannt auf die Endergebnisse und halten euch natürlich auch hier auf dem Laufenden.
Sensor fürs Schwimmbad gebaut
Stichwort Woche 3: Hier ging es nochmal richtig intensiv um das Fotografieren. An mehreren Stationen konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer montags verschiedene Foto-Situationen ausprobieren. Von Nebel, über Lichtmalerei bis zum richtigen Porträt war einiges dabei. Letzteres kam dann auch beim letzten Besuch im Steinbruch zum Einsatz. Hier wurden die Künstlerinnen und Künstler – natürlich zusammen mit ihren Werken – fotografiert. Am letzten Tag ging es dann neben dem Videoschnitt auch um die richtige Bildbearbeitung.
Nach drei Wochen mit insgesamt acht Terminen war „Pics & Stones“ dann, passend zum Schluss der Sommerferien, zu Ende. Aber wie oben versprochen, war das natürlich noch nicht alles. Ein weiteres Ferienprogramm wurde von Smart City-Mitarbeiter Marius Henkel für das herzlich digitale Kaiserslautern veranstaltet. An drei Tagen ging es mit Schülerinnen und Schülern der Mittel- und Oberstufe um die Entwicklung eines Sensors. Der gemeinsam entwickelte und von den Jugendlichen selbstständig gebaute Sensor kann die Wassertemperatur im Schwimmbad messen und außerdem Aussagen zur Lufttemperatur und Luftfeuchte treffen. Die so erhobenen Messwerte können dann ins Internet übertragen und direkt auf einer Webseite dargestellt werden. Und super stromsparend ist der Sensor übrigens auch. Coole Aktion!
Auch wenn wir uns am ein oder anderen Tag einen Sprung ins kühle Nass wirklich gewünscht hätten, war unser herzlich digitales Ferienprogramm ein voller Erfolg mit einzigartigen und vielfältigen Ergebnissen.