Ist Künstliche Intelligenz die Zukunft? Das und mehr stand bei der dreitägigen Zukunftsmesse “Erlebnis KI” im Fraunhofer IESE in Kaiserslautern im Mittelpunkt und mittendrin unsere Social Wall.
Wie bereits angekündigt, wurden auch hier wieder alle Eindrücke und Erfahrungen aus den sozialen Netzwerken unter dem Hashtag #Erlebnis_KI vereint zur Schau gestellt.
Wie eine Social Wall funktioniert wisst Ihr ja bereits, deswegen halten wir uns damit nicht lange auf und kommen zum Kern der Veranstaltung. Die Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz, kurz ZIRP, setzt ein Ausrufezeichen was die Kompetenzen von Rheinland Pfalz zum Thema Künstliche Intelligenz angeht. Die Großveranstaltung mit über 30 Vorträgen und Diskussionsrunden sowie einer Unternehmensmesse erwartete bis zu 600 Teilnehmer und Teilnehmerinnen. Darunter befanden sich auch Mitarbeitende der Kl.digital GmbH, mit der Mission die Beiträge aus den Sozialen Netzwerken öffentlich zugänglich auf die Leinwand zu bringen.
Wie KI unseren Alltag verändern wird
Dabei blieb aber auch genügend Zeit den spannenden Vorträgen beizuwohnen und selbst die Kenntnisse zum Thema KI auszubauen. Schon zur Begrüßung konnten wir unseren Wortschatz erweitern und zu der Abkürzung KI neue Bedeutungen wie „Künftige Informatik“ oder „Kaiserslautern Intelligence“ lernen. Mit Blick auf die Zukunft wurden in den daraufhin folgenden Vorträgen Chancen, Zukunftsszenarien und bereits existierende Anwendungen vorgestellt. Besonders beeindruckend sind die scheinbar endlosen Möglichkeiten. Zukünftig müssen wir uns aber auch kritisch mit Aspekten wie zum Beispiel dem Datenschutz auseinandersetzen. In einem Szenario zum Thema Sprachdienste und Bots, wie zum Beispiel „Alexa“, wurden Demos gezeigt, die die Kommunikation zwischen ihrem persönlichen Sprachassistent und einem Frisör simulieren. Die Besonderheit: Der Sprachassistent kann auf Nachfragen reagieren und Termin und Dienstleistung passend für seinen Besitzer festlegen. Im Bezug darauf prognostiziert der Sprecher eine Zukunft, in der Terminvereinbarungen durch persönliche KI Assistenten sozusagen von Bot zu Bot durchgeführt werden und vieles mehr. Weitere Vorträge thematisierten den Nutzen von künstlichen neuronalen Netzwerken. In einem Beispiel wurde die voraussichtliche Durchfallquote eines Studiengangs bestimmt. Das neuronale Netzwerk bestimmte anhand der Noten aus den ersten zwei Semestern eine Tendenz für die Durchfallquote beim Bachelor.
Das DFKI öffnet seine Tore für Interessierte
Nach der Mittagspause konnten im DFKI (Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz) Projekte der Zukunft bestaunt werden. Servicefactory, die Vernetzung von alltäglichen Gegenständen wie Sportbekleidung oder -schuhen und Nutzung der Sensordaten für Unternehmen und Endverbraucher. Du in 3D, vollautomatische Erfassung der Bewegungen mehrerer Personen in herkömmlichen monokularen RGB- Video-Daten in Echtzeit. Und das Klassenzimmer der Zukunft, in dem intelligente Sensorik und kollaboratives Arbeiten als digitale Lehrmethoden vorgestellt wurden.
Einen gelungenen Abschluss bildete die Podiumsdiskussion mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer, stv. Vorsitzende der ZIRP, Prof. Dr. Anna Katharina Zweig, TU Kaiserslautern, und Prof. Dr.-Ing. Martin Ruskowski, DFKI GmbH. Die Themen Individuum, Gesellschaft und Arbeit kamen dabei auf den Tisch und wurden vielseitig und kritisch beleuchtet. Unser Fazit zur Veranstaltung fällt sehr positiv aus. Nicht nur dass Kaiserslautern seine wichtige Rolle zum Thema KI unterstreichen konnte, auch die Social Wall florierte unter den Beiträgen der Teilnehmer. Die Informationsdichte in den Vorträgen und die praktischen Beispiele trugen zu einer lehrreichen und interessanten Zukunftsmesse bei und wurden gut ergänzt von der abschließenden Podiumsdiskussion, die sich auch kritisch mit dem Thema befasste. Kaiserslautern Intelligence unserer Meinung nach: Das passt!