Von 28. – 30. Juni wird der Stiftsplatz in Kaiserslautern erneut zur Leinwand. Elf internationale Künstler:innen malen dort drei Tage lang 3D-Kunstwerke auf den Boden. Das Überthema der Straßenmalerei lautet in diesem Jahr “Digitalisierung”.
Von Robotern über Datensätze bis hin zu Cyberpunk-Szenarien – der Kreativität der Malenden sind keine Grenzen gesetzt. Durch den dreidimensionalen Effekt kann spielerisch mit den Kunstwerken interagiert werden, sodass auf Fotoaufnahmen zum Beispiel eine täuschende Perspektive entsteht. Dies kann besonders eindrucksvoll wirken, da Objekte aus dem Bild herausragen oder eine Sog-Wirkung ins Bild entsteht.
Wer möchte, kann tagsüber den Künstler:innen über die Schulter schauen – ab Freitagnachmittag sind dann die fertigen Kunstwerke zu sehen. Der Zutritt ist selbstverständlich frei und wir und das Citymanagement freuen uns über viele Besucherinnen und Besucher.
Außerdem könnt ihr immer zwischen 12 und 15 Uhr neben dem Geschehen in einem coolen Loungebereich entspannen. Liegestühle laden zum Verweilen ein und Antenne Kaiserslautern sorgt für Musik und Unterhaltung. Euer Mittagessen könnt ihr entweder selbst mitbringen oder vor Ort bei der Gastronomie kaufen.
- Mittwoch bis Freitag den Künstler:innen über die Schulter schauen und zwischen 12 und 15 Uhr in der Lounge chillen
- Ab Freitagnachmittag die Bilder bewundern und Fotos machen #StadtRaumWir
- Donnerstag und Freitag Schüler:innen beim Graffiti-Workshop über die Schulter schauen
Auf diese Künstler:innen könnt ihr euch bei der Straßenmalerei freuen:
Nikolaij Arndt
Nikolaij Arndt wurde 1975 in einem kleinen Städtchen in Russland geboren, wo seine Familie noch heute lebt. Er verließ seine Heimatstadt, um an einer pädagogischen Kunsthochschule zu studieren und malte nebenher sehr viel. Im Jahr 2006 entschloss sich der Künstler nach Deutschland zu ziehen und unterrichtet seither an einer privaten Kunstschule. Seit mehreren Jahren nimmt er an Straßenmalerei-Festivals in verschiedensten Städten und Ländern teil und gewinnt dort reihenweise Auszeichnungen. Seine Spezialität ist dabei die 3D-Technik, die ihm auch besonders viel Spaß macht. 2016 war er erstmals in Gönnheim dabei. Er wurde mit dem ersten Platz in der Publikumsgunst belohnt.
Milivoj Kostic
Milivoj Kostic ist der erste 3D-Künstler aus Serbien. In Valjevo geboren, hat er an der Kunstakademie am Novi Sad Fine Arts Department studiert. Er ist Mitglied in der ULUS (Society of the Fine Art Artists of Serbia) und USUS (Association of the Comics Artist of Serbia). 2017 war er zum ersten Mal in Gönnheim dabei. Er hat sich auf 3D-Comicfiguren spezialisiert.
Jimena Gabino
Die mexikanische Künstlerin studiert Kunst in Mexiko-City und ist schon bei vielen internationalen Festivals aufgetreten. Sie malt sowohl Klassiker als auch farbenfrohe Bilder aus der Tierwelt und seit einiger Zeit auch 3D Bilder.
Ayde Juarez
Aydé hat an der Universität von Guadalajara Bildende Kunst studiert. Sie arbeitet mit verschiedenen künstlerischen Techniken analog wie digital. Aydé hat schon in verschiedenen Ländern an nationalen Festivals teilgenommen. Sie arbeitet als Beschäftigungstherapeutin und bietet Workshops für Erwachsene an.
Maureen Kolhoff
Sie ist eine holländische Künstlerin, die in Edinburgh am Edinburgh Atelier of Fine Art (UK)Fine Arts studiert hat und das Gönnheimer Festival seit einigen Jahren mit Ihren 3D Bildern bereichert.
Genny Gavio
Aus Italien, Provinz Varese, ist seit 1994 als „Madonnara“ hauptsächlich in Nord- und Mittelitalien unterwegs und nimmt regelmäßig internationalen Madonnara Wettbewerb von Mantova und anderen Festivals teil. Sie hat den 2. Platz beim Internationalen Streetpaintingfestival von Toulon in Frankreich belegt.
Mauricio Vargas
Er stammt aus México und bereist im Sommer die Straßenmal Festivals in Europa.
Rafa Rars
Er stammt aus México. Hat viel Erfahrung in der Festival-Malerei und ist schon bei zahlreichen internationalen Festivals aufgetreten.
Jincy Babu
Sie ist eine Künstlerin aus Indien. Ihre 3D-Werke bestechen besonders durch genaue Details und hyperrealistische Darstellung.
Limnesh Augustine
Er stammt aus Indien und ist von Beruf IT-Ingenieur. Für seine 3D-Bilder verwendet er viele verschiedene Techniken und war bereits in vielen Ländern mit seinen Kunstwerken aktiv. Eines seiner Kunstwerke hat es 2014 laut verschiedenen Quellen als größtes anamorphes 3D Bild ins Guinness Buch der Rekorde geschafft.
Abraham Burciaga
Er hat Architektur studiert und stammt aus Mexiko, bereist im Sommer die Festivals Europas und lernt so Land und Leute kennen. Er war schon bei vielen großen Festivals dabei und gestaltet zunehmend großformatige Murals mit 3D Effekt.
Die 3D Straßenmalerei gehört zu unserem Projekt Stadt.Raum.Wir., in dem wir gemeinsam mit euch die Plätze in der Innenstadt beleben und neu nutzen möchten. Letztes Jahr hattet ihr euch bei einer Abstimmung auf KLMitWirkung unter anderem für dieses Event entschieden. Weil es so gut ankam und wir auch das Citymanagement ins Boot holen konnten, wiederholen wir das Event in diesem Jahr.